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QUEDLINBURG – die Wiege Deutschlands

QUEDLINBURG – die Wiege Deutschlands

„Wiege Deutschlands“ – mit diesem Slogan wirbt die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg um Besucher.

Heinrich I., der von 876 bis 936 lebte und zum sächsischen Adelsgeschlecht der Ottonen gehörte, war ab 919 König des Ostfrankenreichs. Er wird von vielen Historikern als erster deutscher König angesehen. Er erfuhr in Quedlinburg von seiner Ernennung, residierte hier und liegt dort auch begraben.

Bald nach dem Tod Karls des Großen zerbricht sein Imperium. Doch 962 nimmt ein Sachse das Erbe Karls auf: Otto I., König des Ostfränkischen Reiches, lässt sich ebenfalls in Rom zum Kaiser krönen – und begründet damit jenes Imperium, das man später das »Heilige Römische« nennen wird. Elf Jahre darauf lädt der Monarch Fürsten aus seinem Reich und Gesandte aus ganz Europa zum Hoftag nach Quedlinburg: Die Zusammenkunft soll eine Demonstration seiner neu gewonnenen Macht sein.

Auf dem eindrucksvoll die Stadt überragenden Schlossberg erhebt sich neben der Stiftkirche St. Servatius das Quedlinburger Schloss. In seinen Räumen ist das Städtische Museum der Welterbestadt untergebracht. Es bietet euch einen Überblick über die Entwicklung der Region, des Stifts und der Stadt, beginnend mit der Ur- und Frühgeschichte. In dem Schlossgebäude selbst findet ihr mit dem im Kellergeschoss erhaltenen ottonischen Gewölben aus dem 10. Jahrhundert nicht nur die älteste Profanarchitektur Sachsen-Anhalts, sondern es erlaubt auch eine Zeitreise durch die Jahrhunderte von den Ursprüngen des Damenstiftes (936) über die Prunkgemächer im Obergeschoss bis zu seiner Auflösung im Jahre 1803.

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